Gejodelt wird nicht nur in den Bergen. In Universitätsstädten gibt es Jodler, die sich mit Smartphone und aktiviertem Ortungsdienst Gedanken und Beobachtungen zujodeln. Eine Million Nutzer hat die App "Jodel" in Europa, sie setzen täglich 100.000 anonyme Beiträge ab, sagte Erfinder Alessio Avellan Borgmeyer vor kurzem der Nachrichtenseite Golem. Für gute Bewertungen gibt es Karmapunkte.

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Traditionelles Jodeln bei einem Jodel-Fest im schweizerischen Davos.
Foto: EPA/ARNO BALZARINI
Jodler aus Wien.
Foto: APA/Herbert Neubauer; Screenshot: Jodel

Was jodeln die Wiener? Sie zweifeln: "FH war eine schreckliche Entscheidung." Sie studieren brav: "Dieser Moment, wenn die Steop vorbei ist und man trotzdem irgendwie einen Stress hat." Sie haben Liebeskummer, manche werden zotig, andere rufen nach Spritzwein. Das ist selten geistreiches, aber unbeschwertes Studentenleben. (sb, 20.12.2015)