Fallout 4: Hat das Spiel das Leben eines russischen Gamers zerstört?

Grafik: Bethesda

Kann ein Spiel zu viel Spaß machen? Ja, meint nun ein russischer Gamer und klagt kurzerhand Spielehersteller Bethesda.

Sucht

Der Grund: Nach drei Wochen "Fallout 4" stehe er vor den Trümmern seines Lebens. Das Spiel habe eine derartige Suchtwirkung auf ihn entfaltet, dass er alles um ihn herum vergessen habe. In Konsequenz habe er nicht nur seinen Job verloren, auch seine Ehefrau habe ihn mittlerweile verlassen. Über gesundheitliche Probleme klagt der 28-jährige gegenüber rt.com ebenfalls, immerhin sei er in den drei Wochen kaum zum Essen und Schlafen gekommen.

Argumentation

Der Gamer verlangt in seiner Klage nun einen Schadenersatz in Höhe von umgerechnet 6.500 Euro von Bethesda. Das Unternehmen informiere nicht ausreichend über das Suchtpotenzial, das Fallout 4 entfalten könne.

Beispiele

So absurd der Fall auch klingen mag, dass die Klage abgewiesen wird, ist damit noch keinesfalls gesichert. Bisher wurde vor russischen Gerichten noch kein ähnliche Fall verhandelt. Und bei einer ähnlichen Klage eines US-Spielers gegen NCsoft wurde diesem zwar kein Schadenersatz zuerkannt, der Spielehersteller musste aber die Anwaltskosten übernehmen. (red, 22.12.2015)