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Fail0verflow hat die PS4 geknackt.

Foto: Reuters

Der Mythos der PlayStation 4, nicht geknackt werden zu können, ist vor kurzem ernsthaft angekratzt worden. Am Chaos Communication Congress (32C3) in Hamburg hat die Hacker-Gruppe "Fail0verflow" erfolgreich die von Sony gesetzten Schranken überwunden.

Wie auch auf Video dokumentiert ist, gelang es den Tüftlern, ein Linux-System auf der Konsole zum Starten zu bringen. Dazu haben sie sich auch Zugriff auf diverse hardwareseitige Bestandteile und Einstellungen verschafft. Beispielsweise die IRQ-Ports, Bluetooth, WLAN, die optische Audioschnittstelle sowie die LEDs des Geräts.

Pokémon per Emulator gestartet

Am Zugriff auf die hardwareseitige 3D-Beschleunigung, die USB-Schnittstelle und die Audioausgabe per HDMI arbeite man gerade. Zur weiteren Demonstration der Funktionalität des Linux-Systems startete man eine bearbeitete Game Boy Advance-Version von Nintendos "Pokémon" per Emulator.

Viel Eigenbau

Die größte Hürde war dabei, dass die Ingenieure von Sony und AMD starke Anpassungen vorgenommen haben. Beim Design der Southbridge hätten sie wohl "wirklich gutes Zeug geraucht", scherzt man bei der Präsentation. Offenbar kommt bei der PS4 eine Art eigener PCI-Standard zum Einsatz.

Gelungen ist der "Jailbreak" der Konsole allerdings auf Basis einer älteren Firmware-Version, erläutert Golem. Derzeitiger Versionsstand der PS4-Software ist 3.11. Fail0verflow war vor fünf Jahren auch schon die Überwindung der Sicherheitsmechanismen der PlayStation 3 geglückt. (gpi, 31.12.2015)

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