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Da geht noch mehr.

Foto: ap/schaad

Klagenfurt – Im Klagenfurter Stadion darf wieder Fußball vor vollen Rängen gespielt werden. Das Landesverwaltungsgericht hat die Beschwerde von sechs Anrainern gegen die Baubewilligung abgewiesen, damit ist auch das ÖFB-Cupfinale am 19. Mai gesichert. Gegen das Erkenntnis ist eine ordentliche Revision nicht zulässig.

Allerdings gibt es in dem Urteil auch Einschränkungen – ein Kompromiss, den die Stadt angeboten hat. So darf im Stadion nur mehr an 20 Veranstaltungstagen die volle Kapazität ausgeschöpft werden.

Die Stadt Klagenfurt hatte beim Landesverwaltungsgericht einen Kompromiss angeboten, wonach etwa pro Jahr lediglich fünf Veranstaltungen abseits des Sports erlaubt sind, Nachbesserungen gab es auch beim Verkehrskonzept und beim Lärmschutz. Das Erkenntnis vom 7. Jänner ist am Mittwoch im Klagenfurter Rathaus und bei den Beschwerdeführern eingetroffen.

Der Verwaltungsgerichtshof hatte Ende August 2015 nach einer Beschwerde von sechs Anrainern die Bewilligung für den Bau der oberen Ränge im Wörthersee-Stadion aufgehoben. Seither durften nur mehr 12.000 statt 30.000 Zuschauer ins Stadion, für Konzerte oder andere Veranstaltungen durfte es vorerst gar nicht genutzt werden.

Das für die EM 2008 errichtete Stadion hätte nach ursprünglichen Plänen gleich nach dem Turnier zurückgebaut werden sollen – von 30.000 Plätzen auf die erwähnten 12.000. Dazu wäre der Oberbau entfernt worden. Doch es kam anders und das Stadion blieb in der EM-Größe erhalten. (APA, red, 13.1.2016)