Bleibt nicht ohne Folgen: Max Verstappens Spritztour auf dem Hahnenkamm.

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Kitzbühel – Nach dem Formel-1-Showrun von Red-Bull-Pilot Max Verstappen auf dem Hahnenkamm hat die Bezirkshauptmannschaft Kitzbühel ein Verwaltungsstrafverfahren eingeleitet. Bezirkshauptmann Michael Berger bestätigte einen entsprechenden Bericht der "Tiroler Tageszeitung" vom Mittwoch. Laut der Behörde lag keine Bewilligung für das Spektakel vor.

Der Showrun wäre laut Berger naturschutzrechtlich genehmigungspflichtig gewesen, Red Bull habe aber nie einen entsprechenden Antrag gestellt. "In diesem Fall hätte ein Antrag aber auch nicht mehr viel gebracht, weil wir erst kurz vor der Aktion davon erfahren haben", so der Bezirkshauptmann. Die Behörde habe aber eine naturfachkundliche Stellungnahme eingeholt, die ergab, dass die Veranstaltung genehmigungsfähig gewesen wäre.

Im Verwaltungsstrafverfahren könne nun Red Bull seine Sicht der Dinge darlegen. Die Höchststrafe für ein derartiges Vergehen liegt laut Berger bei 30.000 Euro. Da aber ein Genehmigungsantrag wahrscheinlich einen positiven Bescheid erhalten hätte, könnte die Strafe dementsprechend milde ausfallen. (APA, 20.1.2016)