Wien – Kein Tag ohne musealen Rekord: Bei der Mumok-Jahrespressekonferenz am Mittwoch, freute sich auch deren künstlerische Direktorin Karola Kraus über das erfolgreichste Besucherjahr seit der Gründung des Hauses: 210.000 Menschen fanden 2015 (zuvor 186.000) den Weg ins Museum moderner Kunst.

Grund zur Freude gibt auch die neue Kooperation mit der Kapsch AG, die die Auslobung eines Preises (inklusive Ausstellung, Preisgeld, Ankauf) für noch nicht etablierte Künstler und Künstlerinnen ermöglicht sowie Schenkungen im Wert von 700.000 Euro.

Gleichzeitig mahnte Kraus aber, dass ohne Erhöhung der Basisabgeltung die Erfüllung des museumspolitischen Auftrags und die Erhaltung der Strukturen bedroht sei. Die aufgebaute Deckungsvorsorge werde mit 2017 aufgebraucht sein.

Große Ausstellungsprojekte widmen sich heuer Vorläufern des Aktionismus in der Wiener Moderne (ab 4. 3.), Wegbereitern in der Nachkriegsmoderne wie Werner Hofmann und Viktor Matejka (ab 12. 5.) und der Malerei im Spannungsfeld expandierender digitaler Technologien (ab 4. 6.). dem slowakischen Künstler Julius Koller ist (ab 25.11.) eine große Retrospektive gewidmet. (kafe, 21.1.2016)