Die deutsche Bundesregierung will die Buchpreisbindung auch auf elektronische Bücher ausdehnen. Eine entsprechende Änderung des Buchpreisbindungsgesetzes soll nach Angaben des Wirtschaftsministeriums am Mittwoch vom Kabinett verabschiedet werden.

Mit Blick auf grenzüberschreitende Internet-Geschäfte wird darüber hinaus geregelt, "dass die Preisbindung für jegliche Buchverkäufe an Letztabnehmer in Deutschland gilt." Die Buchpreisbindung wird damit der wachsenden Bedeutung digitaler Medien angepasst.

Soll Rechtssicherheit schaffen

Mit dem Gesetzentwurf werde der Auftrag aus dem Koalitionsvertrag umgesetzt, "in einem sich durch die digitalen Medien verändernden Umfeld Rechtssicherheit für Verlage, Autoren und Buchhandlungen zu schaffen." Ziel der Buchpreisbindung in Deutschland ist der Erhalt der Vielfalt des Buchangebots und der Buchhandlungen. (Reuters, 02.02.2016)