Wien – Der Verein, der jedes Jahr den Wiener Kaffeesiederball veranstaltet, muss sich mit angeblich verschwundenen Geldern aus der Ballkassa herumschlagen. Wie einen Tag nach der Tanzveranstaltung mit 6.000 Gästen in der Hofburg bekannt wurde, sollen "Entnahmen von 150.000 Euro nicht nachvollziehbar sein", bestätigte die Wiener Wirtschaftskammer einen Bericht der "Kronen Zeitung" (Samstag-Ausgabe).
Mitglieder des privaten Vereins "Klub der Wiener Kaffeehausbesitzer" haben laut Kammer im Dezember 2015 von Unregelmäßigkeiten berichtet. Nachdem die Wirtschaftskammer Wien den Ball mit 20.000 Euro fördert und man wissen wollte, was mit den Geldern passiert sei, habe man auf die Kontrolle einer externen Wirtschaftsprüfungskanzlei gedrängt. Dabei habe sich der Verdacht erhärtet, berichtete die Wirtschaftskammer der APA, Ende Jänner hätte der Wirtschaftsprüfer seinen Bericht fertiggestellt.
Das Gutachten des Buchprüfers sowie eine Sachverhaltsdarstellung wurden an die Staatsanwaltschaft übermittelt. Der Obmannn des Vereins sowie sein Stellvertreter waren für eine Stellungnahme für die APA nicht erreichbar. (APA, 6.2.2016)