Was die Spatzen bereits in den vergangenen Wochen von den Dächern gepfiffen haben, hat sich nun offiziell bestätigt. Microsoft hat das Windows-Phone Lumia 650 an den Start gebracht, wie erwartet mit einem leisen Launch. Die Ankündigung erfolgte per Blogbeitrag und Aussendung.

Das Gerät steckt in einem metallenen Gehäuse, die Redmonder heben das "anspruchsvolle Design" hervor. Es bringt ein Fünf-Zoll-Display mit 1.280 x 720 Pixel mit und verfügt über eine Hauptkamera mit acht Megapixel Auflösung und LED-Blitz. Die Frontkamera liefert fünf Megapixel. Es stehen 16 GB interner Speicher zur Verfügung, der per microSD-Karte erweitert werden kann.

Einsteiger-Hardware für Businessuser

Als Zielgruppe spricht Microsoft explizit Business-User an, weswegen man die Sicherheit und Produktivitätsmerkmale ebenfalls in den Vordergrund rückt. Auf dem Windows 10 Mobile-System sind die mobilen Office-Apps bereits vorinstalliert. Continuum, das Feature mit dem sich ein Windows-Smartphone praktisch als kleiner Desktop-Rechner nutzen lässt, ist jedoch nicht an Bord.

Das liegt vermutlich an der Hardware, denn das Lumia 650 siedelt sich hier im Einsteiger-Bereich an. Im Gerät steckt ein Snapdragon 212-Chip mit Quadcore-CPU und 1,3 GHz Maximaltakt. Der Arbeitsspeicher beträgt einen GB.

Darüber hinaus bietet das Handy die üblichen Features – WLAN nach 802.11n-Standard, Bluetooth 4.1, NFC und LTE-Support. Der Akku fasst 2.000 mAh und soll im 3G-Betrieb bis zu 624 Stunden Stand-by und 13 Stunden Sprechzeit bieten.

Foto: Microsoft

Österreich-Start im März

Schon am 18. Februar soll das Lumia 650 in mehreren Ländern in den Handel kommen. In Deutschland ist eine Vorbestellung bereits möglich. Der US-Preis vor Steuern liegt bei 199 Dollar. In Deutschland verlangt man 229 Euro. Das Handy existiert sowohl in Single-, als auch in DualSIM-Ausführung sowie den Farbausführungen Schwarz und Weiß. In Österreich soll das Gerät zum selben Preis im März erscheinen, hierzulande gelangt nur die SingleSIM-Fassung offiziell in den Verkauf.

Weiter rätseln um Lumia-Zukunft

Offen bleibt derweil, ob das Handy – gemäß Angaben von Insidern – wirklich der letzte Ableger der Marke Lumia ist. Es sei "ein weiterer Schritt, um Windows 10 auf mehr als eine Milliarde Geräte zu bringen", schreibt Microsoft. "Unsere Telefone werden weiterhin eine Schlüsselrolle in diesem Unterfangen spielen." Man werde weiterhin die Windows 10-Plattform verbessern und wolle weiterhin die "produktivsten und sichersten" Smartphones liefern.

Ob dies unter dem bekannten Auftritt erfolgt, oder man das eigene Portfolio zusammenstutzen und in die Surface-Reihe integrieren wird, ist damit freilich nicht geklärt. (gpi, 15.02.2016)

Microsoft Lumia