Brüssel – Die EU-Bildungsminister beraten am Mittwoch in Brüssel erstmals über die Flüchtlingskrise. Dabei geht es um die Rolle der Bildung, der Bürgerrechte und des Fremdsprachenerwerbs, hieß es im Vorfeld des EU-Ministerrates in Ratskreisen.

Für die EU-Staaten soll die Debatte die erste Gelegenheit zu einem Erfahrungsaustausch bieten, sagte ein Vertreter der niederländischen EU-Ratspräsidentschaft am Montag. Die Staaten könnten sich insbesondere über die besten Praxismodelle informieren. Das Ergebnis der Debatte sei offen, die späteren EU-Vorsitze werden den Angaben das Thema weiterführen, auch die EU-Kommission soll im Lauf des Jahres konkrete Initiativen präsentieren.

Mehr Medienkompetenz

Die EU-Bildungsminister beraten auch darüber, wie Europas Grundwerte durch Bildung vermittelt werden können. Damit soll die Deklaration von Paris nach den Terroranschlägen in der französischen Hauptstadt und in Kopenhagen vom Vorjahr nachbereitet werden. Dabei sollen die Bildungsminister von Frankreich, Tschechien und Spanien am Mittwoch zu unterschiedlichen Aspekten Stellung nahmen, so etwa zur Medienkompetenz, der Ausbildung von Bürgerrechten- und pflichten sowie zu Befugnissen der Lehrer.

Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek (SPÖ) nimmt an dem EU-Ministerrat nicht teil, hieß es in Delegationskreisen. (APA, 22.2016)