Knapp drei Viertel der unselbstständig Vollerwerbstätigen in Österreich machen nahezu täglich eine Mittagspause, nur rund jeder Zehnte nie, 15 Prozent pausieren mittags unregelmäßig. Die Pausengestaltung ist meist durch Kollegen und einen Kantinenbesuch geprägt. Im Durchschnitt dauert die wohlverdiente Auszeit rund 40 Minuten, ergibt eine aktuelle Imas-Umfrage unter mehr als 1.000 Vollerwerbstätigen in Österreich.

Gute Gewohnheit, am besten früh geübt: Pause machen.
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Frauen, Menschen mit niedrigerer Bildung und jüngere Arbeitnehmer neigen eher dazu, eine Pause rund um die Mittagszeit zu machen, als ihre sozialen Gegengruppen. Die durchschnittliche Mittagspause dauert rund 40 Minuten und wird von der relativen Mehrheit in einer Kantine im Beisein von Kollegen konsumiert.

17 Prozent pausieren mit dem Abteilungsleiter

Ein Drittel nennt in Bezug auf den Personenkreis die Kollegen aus der eigenen Abteilung, 17 Prozent die Kollegen der Abteilung inklusive Abteilungsleiter, und rund elf Prozent nehmen Abstand von der Arbeit mit Kollegen aus unterschiedlichen Bereichen des Unternehmens. Der Gegenpol dazu liegt bei rund einem Viertel, das ganz alleine die Mittagspause genießt.

Kochen im Büro ist selten

Relativ gleich stark ausgeprägt sind die Quellen der Nahrung: Rund ein Fünftel geht in die Firmenkantine, in ein Lokal, isst etwas Mitgebrachtes von zu Hause oder holt sich einen Snack von außerhalb. Kochen im Büro ist nur für eine Minderheit relevant. In der Regel isst man somit eher im Pausenraum oder außerhalb als am eigenen Arbeitstisch oder der Werkbank.

Die Mittagspause sei aber sicherlich nur ein Aspekt, wenn es um die Regeneration und Erholung im Arbeitsalltag geht, so das Imas-Team. Auch kleinere Pausen seien relevant. Als Faustregel gilt auch hier, dass rund drei von vier Vollerwerbstätigen zumindest eine kleinere Pause machen, etwas mehr als jeder Zweite legt sogar mindestens zwei kleinere Pausen zwischendurch ein. Wiederum zeigt sich auch hier eine Gruppe von rund 15 Prozent, die auch keine kleineren Pausen macht. (red, 26.2.2016)