Österreich hat die Lohnschere zwischen den Geschlechtern minimal verkleinert – von 23 auf 22,9 Prozent.

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Positive Spitzenreiter sind hingegen Slowenien und Malta.

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Wien – Nur in Estland ist die Lohnschere zwischen Frauen und Männern noch größer als in Österreich. Laut den am Freitag veröffentlichten Daten von Eurostat schließt sich der Gender Pay Gap hierzulande zwar kontinuierlich, aber nur ganz langsam und betrug 2014 22,9 Prozent. Der EU-Durchschnitt belief sich auf 16,1 Prozent.

Schlusslicht im Europavergleich ist wie in den vergangenen Jahren Estland, wo sich der Unterschied auf 28,3 Prozent belief. Danach kommt bereits Österreich mit 22,9 Prozent – das ist ein minimal besserer Wert als im Jahr davor mit 23 Prozent. Über 20 Prozent Differenz gibt es darüber hinaus in Tschechien (22,1 Prozent), Deutschland (21,6 Prozent) und der Slowakei (21,1 Prozent).

Durchschnittlicher Bruttostundenverdienst

Positive Spitzenreiter sind hingegen Slowenien (2,9 Prozent) und Malta (4,5 Prozent), wo es die größte Lohngerechtigkeit gibt. Auch in Italien ist der Wert mit 6,5 Prozent vergleichsweise niedrig.

Die jüngsten Daten zum Jahr 2014 wurden von Eurostat am Freitag online veröffentlicht, bei manchen davon handelt es sich um vorläufige Zahlen. Vom krisengeschüttelten Griechenland wurden außerdem seit 2010 keine Daten mehr eingemeldet. Auch aus Irland gibt es keine Werte für die Jahre 2013 und 2014. Verglichen wird der durchschnittliche Bruttostundenverdienst von Frauen und Männern in der Privatwirtschaft. (APA, 26.2.2016)