Ästhetisch erinnert ICQ 10 an eine Mischung aus Skype und Google Hangouts.

Screenshot: derStandard.at

Lange war ICQ der Messenger schlechthin. Das einfache Chattool inspirierte zu Sprüchen wie "Drei Meter Luftlinie sind kein Grund, auf ICQ zu verzichten" und war dereinst auch nicht von Konkurrenzprodukten wie dem MSN Messenger oder AOLs AIM zu verdrängen. Doch dann verpasste man die Entwicklung. Das Aufkommen von Skype und anderen einfachen VoIP- und Videochat-Tools führten zur Wachablöse in dem Segment. Auch den Sprung auf Mobilgeräte verabsäumte ICQ lange Zeit.

Mittlerweile gehört der Dienst der mächtigen Mail.ru-Gruppe, die auch hinter der Vkontakte-Plattform steht. Dort versucht man, mit ICQ wieder Boden zu gewinnen. Nach langer Zeit meldet sich der Oldie nun in einer erneuerten Desktop-Version zurück.

Videochat und Dateitransfer bis 4 GB

Diese soll in Sachen Funktionsumfang an die Konkurrenz aufschließen. Es gibt nun Gruppenchats und das Versprechen von Videotelefonie in hoher Qualität. Dazu können über das Programm nun auch Dateien übertragen werden, die maximale Größe liegt dabei bei vier Gigabyte.

Ebenso sind eine Reihe verschiedener Emojis und Sticker an Bord. Gesprächsverlauf und Benachrichtigungen werden über alle genutzten Geräte hinweg synchronisiert.

Neue Oberfläche

Ästhetisch scheinen sich die Entwickler von Skype und Google Hangouts inspiriert haben zu lassen. Im Gegensatz zur ICQ-Homepage verfügt der Desktop-Client über ein deutschsprachiges Interface. Das Programm trägt die Versionsnummer 10 und ist für Windows und OS X verfügbar. (gpi, 17.03.2016)