Brüssel/Lüttich – Die Wiedereröffnung des Brüsseler Flughafens verzögert sich nach den Terrorangriffen weiter. Vor Dienstag werden Passagierflüge am dortigen Flughafen Zaventem nicht starten oder landen, wie der Airport am Samstag mitteilte. Der Flughafen habe mit den Vorbereitungen für neue Sicherheitsmaßnahmen begonnen, die von der Regierung beschlossen worden seien.

Welche Maßnahmen darunter genau zu verstehen sind, wurde zunächst nicht bekannt. Der Flughafen ist einer der beiden Orte, an denen Attentäter am Dienstag Bomben zündeten und mehr als 30 Menschen getötet und rund 300 verletzt wurden. Die Abflughalle wurde durch zwei Explosionen schwer beschädigt. Wann der Wiederaufbau beginnen kann, ist nach Angaben der Flughafenleitung nach wie vor unklar.

Untersuchungen abgeschlossen

Die richterlichen Untersuchungen am Flughafen seien mittlerweile abgeschlossen. Das Unternehmen habe die Genehmigung bekommen, Freitagnachmittag mit einer kleinen Gruppe von Ingenieuren das Gebäude zu untersuchen, um den entstanden Schaden zu begutachten.

Die österreichische AUA (Austrian) nimmt laut Ankündigung vom Freitag nach Ostern den Flugbetrieb von Wien nach Belgien über den Ausweichflughafen Lüttich (Liege) wieder auf. Die belgische Brussels Air fliegt schon seit Donnerstag einen stark reduzierten Flugplan über Lüttich, auch nach Wien.

Die AUA gab am Freitag bekannt, zwischen Dienstag (29. März) und dem 4. April den Ersatzflughafen Lüttich, knapp 100 Kilometer von Brüssel entfernt, anzufliegen. Mit der Bahn sei der Regionalflughafen von Brüssel aus in einer Stunde erreichbar. Passagieren steht aber auch ein Gratis-Shuttlebus von Brussels Airlines zwischen Brüssel und Lüttich zur Verfügung. (APA, 26.3.2016)