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Zerstörung am Abflugterminal des Flughaven Zaventem noch Anfang der Woche. Ab Freitagabend sind wieder Flüge vorgesehen.

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Brüssel – Nach dem verheerenden Terroranschlag wird die Sicherheit auf dem Brüsseler Flughafen verstärkt. Darauf verständigten sich die Gewerkschaften der Flughafenpolizei und der engste Mitarbeiterstab des belgischen Innenministers Jan Jambon, wie die belgische Nachrichtenagentur Belga am Freitagabend berichtete.

Demnach sollen Passagiere und deren Gepäck schon an der Schwelle des Flughafengebäudes kontrolliert werden. Das hatten die Gewerkschaften gefordert. Der internationale Airport Zaventem ist eineinhalb Wochen nach den Attentaten mit 32 Toten am Flughafen und in der U-Bahn immer noch für den Passagierverkehr geschlossen. Einen festen Termin für die Wiedereröffnung gibt es bisher nicht.

Die belgische Polizei, die Feuerwehr sowie die zivile Luftfahrtbehörde hatten den Airport nach den Anschlägen überprüft. Die Abflughalle war durch zwei Explosionen stark beschädigt worden. Am Dienstag vergangener Woche hatten sich zwei Attentäter in dem Terminal sowie ein weiterer in einer Brüsseler U-Bahn-Station in die Luft gesprengt und 32 Menschen mit in den Tod gerissen.

Razzia im Grenzgebiet

Die belgische Polizei hat im flämischen Kortrijk nahe der französischen Grenze eine neue Anti-Terror-Razzia begonnen. Sie stehe im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen den in Frankreich festgenommen Terrorverdächtigen Reda K., berichtete die Nachrichtenagentur Belga am Donnerstag im Hinweis auf Informationen der Staatsanwaltschaft.

Gegen den 34-jährigen wurde in Frankreich ein Anklageverfahren wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung eingeleitet. Der Franzose soll nach Angaben aus Paris zu einem Terrornetzwerk gehören, das mit einem großen Waffenarsenal kurz vor einem schweren Anschlag stand. (APA, dpa, red, 31.3.2016)