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Foto: REUTERS/Ina Fassbender

Sony befindet sich dank dem Videospielgeschäft rund um die PlayStation 4 wieder tief in den schwarzen Zahlen. Der japanische Konzern konnte im vergangenen Geschäftsjahr bis Ende März 2016 weitere 17,7 Millionen PS4-Konsolen verkaufen und hält mittlerweile bei 40 Millionen abgesetzten Geräten. Damit kann sich die neue Konsole weiterhin deutlich rascher verkaufen als die bisher erfolgreichste aller Spielkonsolen, die PS2, die in der gleichen Zeitspanne 33,2 Millionen Mal über die Ladentische gegangen war.

Starkes Wachstum

Damit übertraf Sony die eigenen Erwartungen. Die Game & Network Services-Sparte setzte bei einem Wachstum von 12 Prozent zum Vorjahr insgesamt 12 Milliarden Euro um und konnte den Gewinn um 84 Prozent auf 692 Millionen Euro steigern.

Besonders stark zogen die Erträge über den Online-Dienst PlayStation Network (PSN) an. Digitale Spielverkäufe und Premiumabos spülten 4,3 Milliarden Euro in Sonys Kassen. Damit setzte man über das PSN allein mehr um, als Konkurrent Nintendo im vergangenen Geschäftsjahr insgesamt einspielte.

Neue Asse im Ärmel?

Die PS4 verkauft sich damit auch weiterhin deutlich schneller als die Konsolen der Mitbewerber. Schätzungen nach hält Microsofts Xbox One derzeit bei 18 bis 19 Millionen verkauften Geräten, offizielle Zahlen gibt der US-Hersteller allerdings seit einigen Quartalen bereits nicht mehr heraus.

Fraglich ist, wie sich Sonys Videospielgeschäft in den kommenden Monaten entwickeln wird. Neben dem Virtual-Reality-System PlayStation VR steht auch die kolportierte stärkere PS4 Neo in den Startlöchern. Eine genaue Prognose für das kommende Geschäftsjahr wollte der Konzern noch nicht abgeben. (zw, 28.4.2016)