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Ist in Trafiken bald "Helvetika" allgegenwärtig? So sieht es zumindest der Gesetzestext vor

Foto: DPA/Schlesing

Helvetica gilt als eine der meistverbreiteten Schriftarten der Welt. Sie soll besonders gut lesbar sein. Deshalb wollten sie die Regierungsparteien SPÖ und ÖVP auch bei Warnhinweisen auf Zigarettenpackungen einsetzen. Doch im Gesetzestext wurde aus dem "c" ein "k" – und somit die neue Schriftart "Helvetika" erfunden. Das fiel dem Neos-Abgeordnetem Gerald Loacker auf, der prompt einen Änderungsantrag einbrachte.

Änderungsantrag abgelehnt

Den lehnten die Koalitionsparteien allerdings ab. Verfassungsrechtlich dürfte der Faux-Pas keine Auswirkungen haben. Er kann außerdem jederzeit durch eine Gesetzesnovelle korrigiert werden. Die Neos machen sich aus der Panne jedoch einen Spaß: Die Partei kreierte eine "Helvetika"-Schriftart, die "möglichst hässlich" sein soll. Rein theoretisch müssten Tabakhersteller dieses "Helvetika" dann verwenden.

Die Regierungsparteien trifft übrigens nur eine Mitschuld: Der "Helvetika"-Fehler findet sich in der Übersetzung einer EU-Richtlinie. In Deutschland wurde ein Tabakgesetz bereits beschlossen – ebenfalls mit "Helvetika". (fsc)