Der Computer wird 75 Jahre alt. Herbert W. Franke hat als Pionier der Computerkunst mehr als sechs Jahrzehnte führend gestaltet
Ansichtssache
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Lisa Nimmervoll
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Es war eine Erfindung, die die Welt radikal und rasend verändern sollte: der Computer. Er wird heuer 75 Jahre alt. Am 12. Mai 1941 stellte Konrad Zuse in Berlin die programmierbare Rechenmaschine Z3, den ersten funktionsfähigen Computer der Welt, vor.
Damals war noch nicht absehbar, welche weitreichenden Folgen dieses Gerät haben würde. Ein Dreivierteljahrhundert später nimmt DER STANDARD dieses Jubiläum zum Anlass für eine Schwerpunktausgabe zum Thema "Digitale Zukunft".
Computer haben unsere Arbeit, unsere Freizeit, unsere Mobilität, unsere Kommunikation – eigentlich alle Bereiche des Lebens – verändert. Und diese Entwicklung ist nicht abgeschlossen, sie schreitet schnell voran.
Potenzial ausloten
Darum wollen wir in dieser Ausgabe das digitale Zukunftspotenzial ausloten. Wie kann oder wird die digitalisierte Zukunft aussehen? Worauf dürfen wir hoffen und uns freuen, wovor müssen wir uns vielleicht fürchten? Stichworte: intelligente Maschinen, vernetztes Zuhause, fahrerlose Autos. Welche Entwicklungen zeichnen sich bereits ab durch die Ideen in der digitalen Pipeline? Was bedeutet das alles für unsere Vorstellungen von Individualität und Privatheit? Wo eröffnet Vernetzung Freiheit, wo schafft sie Abhängigkeit und Unfreiheit? Welche gesellschaftspolitischen Visionen haben die Computercracks von heute für die Welt von morgen?
Diese und andere Fragen werden in einer – wieder künstlerisch gestalteten – Schwerpunktausgabe am 7. Mai aus verschiedenen Perspektiven journalistisch beleuchtet und analysiert.
Diesmal konnten wir auf Werke eines Pioniers der Computerkunst zurückgreifen: Herbert W. Franke, ein Grenzgänger zwischen Kunst und Wissenschaft. In der folgenden Ansichtssache können Sie einen Querschnitt durch seine Arbeit über mehr als sechs Jahrzehnte sehen. Der 1927 in Wien geborene Franke schuf aber nicht nur elektronisch immer wieder visionäre Weltentwürde, sondern er schrieb auch als Autor von Science-Fiction-Literatur Geschichte.
Für jene Leserinnen und Leser, die keine STANDARD-Printausgabe zur Hand haben, werden alle Texte zum Thema im Lauf der kommenden Woche unter derStandard.at/DigitaleZukunft nachzulesen sein. (Lisa Nimmervoll, 6.5.2016)
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