Ried im Innkreis – Die SV Ried ist auf der Suche nach einem neuen Trainer am Montag fündig geworden und hat den Deutschen Christian Benbennek für zwei Jahre verpflichtet. Der 43-jährige war zuletzt ein halbes Jahr Trainer beim TSV Alemannia Aachen, der Regionalligist trennte sich im Dezember 2015 von ihm. Davor war er bei Babelsberg 03 und dem TSV Havelse engagiert, ebenfalls in der vierten Leistungsstufe.

In Babelsberg endete Benbenneks Ära ebenfalls rasch, nach elf Monaten wurde er entlassen, als der Klub in die Abstiegszone abgerutscht war.

In Ried wird Benbennek von zwei Assistenten unterstützt. Mario Posch bleibt Co-Trainer, zudem soll Thomas Weissenböck dem Trainerstab angehören. Weissenböck, im Frühjahr 2008 Cheftrainer der Rieder, bleibt auch Trainer der Rieder Amateure (Neuhofen). Ried war auf Trainersuche, nachdem der Vertrag von Paul Gludovatz mit Saisonende ausgelaufen war.

"Das gefällt mir sehr gut"

"Es war immer ein großes Ziel von mir, Trainer einer Mannschaft in der obersten Liga zu sein", sagte Benbennek. "Die Aufgabe, die SV Ried in der österreichischen Bundesliga zu trainieren, ist eine sehr große Ehre für mich. Die Spiele, die ich bisher von der SV Ried gesehen habe, zeigen, dass diese Mannschaft ein Riesenherz hat. Das gefällt mir sehr gut und passt gut zu meiner Mentalität."

Ried wollte ursprünglich Marc Kienle holen, der Deutsche sagte allerdings Mitte vergangener Woche ab. Nur fünf Tage später konnte Sportdirektor Stefan Reiter die Alternative präsentieren. "Christian Benbennek passt mit seiner Ausbildung und seinem Werdegang perfekt zu unserem Anforderungsprofil. Er hat mir schriftlich perfekte Einzelanalysen unserer Spieler vorgelegt und aufgezeichnet, wie er sein Spielsystem anlegen wird. Er ist eine sehr starke Persönlichkeit, sehr diszipliniert und arbeitet sehr analytisch. Unser neuer Cheftrainer ist ein echter Teamplayer und fordert das auch von allen anderen ein", erklärte Reiter. (APA, red, 30.5.2016)