Wien – Trotz Behinderung in Würde zu leben, ist nach der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung ein Menschenrecht. Um das in Erinnerung zu rufen, zeigt das Schwedenhaus in Wien ab Montag die vom Schwedischen Institut (SI) gestaltete Ausstellung "BarriereFreiheit".

Fotograf Markus Marcetic porträtierte 14 Personen mit Behinderung, die gesehen und gehört werden wollen. In begleitenden Texten liest man über ihre Träume und Sorgen, ihre Vorlieben und ihren Alltag.

Die 16-jährige Nora erzählt über ihr Ziel, einmal an den Paralympischen Spielen teilzunehmen. Kenneth spricht von seinem Alltag im Fast-Food-Lokal, und welchen Diskriminierungen er in der Jugend ausgesetzt war. Der neunjährige Aluspah sprach kein Wort, bis er fünf Jahre alt war. Heute besucht er eine Sonderschule und erzählt von seiner Leidenschaft, dem Computerspielen. Sahar, über die viele sagen, sie sei ein Workaholic, freut sich auf ihre Mutterrolle, denn ihre Lebensgefährtin erwartet demnächst ein Kind.

"Es muss sich noch viel verändern, bis Menschen mit Behinderungen eine völlige Gleichstellung in der Gesellschaft genießen – im Umfeld der Menschen, in Gesetzen und in Haltungen", heißt es seitens der Organisatoren.

Die Ausstellung, die in vielen Ländern gleichzeitig weltweit zu sehen ist, will dazu beitragen. In der folgenden Ansichtssache zeigen wir vier Porträts vorab. (red, 3.6.2016)

Öffnungzeiten: 6. bis 16. Juni, Mo-Do zwischen 9 und 12 Uhr

Adresse: Schwedenhaus Wien, Liechtensteintstraße 51, 1090 Wien

Nora Ahlström.

Foto: SI/Markus Marcetic

Kenneth Åstrand.

Foto: SI/Markus Marcetic

Aluspah Brewah.

Foto: SI/Markus Marcetic

Sahar Mosleh.

Foto: SI/Markus Marcetic