Durch den Wechsel von Uniko-Präsidentin und Vetmed-Rektorin Sonja Hammerschmid in die Regierung ist in der Universitätenkonferenz die verwaiste Stelle an der Spitze neu zu besetzen.

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Oliver Vitouch, derzeit Uniko-Vizevorsitzender, ist bis jetzt der einzige Kandidat für die Neuwahl an der Uniko-Spitze.

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Wien/Klagenfurt – Die Universitätenkonferenz (uniko) wählt nach der Bestellung von Sonja Hammerschmid zur Bildungsministerin am Montag in Klagenfurt einen neuen Präsidenten. Einziger Kandidat ist vorerst der Rektor der Universität Klagenfurt und uniko-Vizepräsident Oliver Vitouch (45), der derzeit die Geschäfte interimistisch führt.

Offizielle Kandidaturen sind für uniko-Wahlen allerdings auch nicht nötig. Im Prinzip muss eine Bewerbung erst vor dem Wahlgang bekanntgegeben werden. Als bisher einziger habe Vitouch aber intern bereits bekanntgegeben, dass er antrete, hieß es auf APA-Anfrage. Nicht kandidieren will dagegen die Rektorin der Technischen Universität (TU) Wien, Sabine Seidler, die bei der letzten Wahl Hammerschmid unterlegen war.

Zweidrittelmehrheit nötig

Für die Wahl zum uniko-Chef ist eine Zweidrittelmehrheit nötig. Treten mehrere Kandidaten zur Wahl an und erreicht niemand dieses Quorum, wird über den stimmenstärksten Bewerber erneut abgestimmt. So soll sichergestellt werden, dass eine breite Mehrheit hinter diesem steht.

Hammerschmid war erst mit 1. Jänner 2016 zur uniko-Präsidentin gewählt worden. Das damals ebenfalls neu bestimmte Präsidium soll im Amt bleiben, auch der künftige Präsident tritt keine neue Amtsperiode an. Die Funktionsperiode läuft noch bis 31.12. 2017. (APA, 3.6.2016)