Kinder sollen mit Fußballbegriffen leichter Englisch bzw. Deutsch lernen.

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Mit der neue Gratis-App Vision Education Fußball können Kinder und Jugendliche ab sofort über Fußballbegriffe Deutsch bzw. Englisch lernen. Rechtzeitig zum Beginn der Fußball-EM wird die Grundversion freigeschaltet: Neben Vokabeltraining und Übungen enthält sie unter anderem einen Live-Ticker und Spiele. Präsentiert wurde die App am Mittwoch von Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) in Wien.

Für Kinder

Die Initiative soll einerseits österreichische Kinder beim Englisch-Lernen und andererseits Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache beim Deutsch-Lernen unterstützen. Insgesamt werden 100 Fußballbegriffe erläutert und mit 700 bis 800 anderen Wörtern in einen Zusammenhang gebracht. "In fünf Wochen EM können die Kinder 100 Wörter lernen – das ist auch das Maximum, das man ihnen zumuten sollte", so Initiator Manfed Kastner.

Die neuen Wörter werden mit Bildern verknüpft und anschließend in Sätze eingebettet. Die Kinder können die erlernten Begriffe dann in acht verschiedenen Übungstypen verfestigen. Sind alle Stufen absolviert, werden Spiele freigeschaltet. Abgerundet wird die App mit Features wie Livetickern sowie Video- und Audio-Inhalten. Erläutert werden die englischen und deutschen Begriffe in 14 verschiedenen Sprachen.

Auch offline nutzbar

Die App funktioniert nach Download und Installation großteils auch offline. Zu Schulbeginn sollen neue Features zur Verfügung stehen. Für Android steht sie schon zur Verfügung, im App Store für iOS war sie vorerst noch nicht auffindbar.

Für Hammerschmid verbindet die App die Förderung des Spracherwerbs als zentralen Aspekt der Integration mit der Digitalisierung. "Gute Sprachkenntnisse sind die Stellschraube Nummer eins, um Flüchtlingskinder in die Gesellschaft hereinzuholen." Die Digitalisierung wiederum müsse Kindern schon vom Kindergartenalter weg nahegebracht werden. Dabei gehe es nicht nur um die Nutzung der Tools, sondern auch um die dahinterstehende Technologie und einen verantwortungsvollen Umgang mit Inhalten. (APA, 8.6.2016)