Wien – Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) hat einen neuen Lösungsvorschlag bei der Abschaffung der kalten Progression: Demnach solle die Anpassung an das Wirtschaftswachstum geknüpft werden, sagte er in der "Presse" (Mittwoch-Ausgabe). Ist das Wachstum geringer als ein Prozent, würde die Regierung die Anpassung der Steuerstufen temporär aussetzen.

"Dann kann man sagen, um mehr Wirtschaftswachstum zu generieren, ist das Geld besser angelegt, wenn wir es als Steuereinnahme verwenden und die Einnahmen in die Wirtschaft investieren", begründete Schelling seinen Vorschlag. Wenn das Wachstum über einem Prozent ist, gebe es wieder eine Anpassung. Schelling: "Meine Wunschvorstellung wäre, dass die kalte Progression ab 2018 abgeschafft ist." (APA, 21.6.2016)