Ross sieht frappante Ähnlichkeiten zwischen seinem Gerätekonzept aus 1992 und dem ersten iPhone aus 2007.

Foto: Thomas Ross/MacRumors

Ein Mann aus Florida ist gegen Apple vor Gericht gezogen. Weil der Konzern mit seinen iPhones und iPods drei Erfindungen von ihm verletzen soll, fordert Thomas Ross vom IT-Riesen Schadenersatz in Höhe von zehn Milliarden Dollar.

iPods und iPads sollen geklaut sein

Konkret geht es um drei Geräte, die er damals skizziert und beschrieben hat. So brachte er etwa ein Konzept zu Papier, das einen Apparat mit berührungsempfindlichem, beleuchtetem Bildschirm zeigte, auf dem man Bücher und Nachrichten lesen und auch Filme ansehen könne. Zudem sei auch die Integration von Kommunikationsfunktionen per Telefon oder Modem denkbar.

Im gleichen Jahr wollte er seine Ideen als Gebrauchsmuster schützen lassen, schildert "Mac Rumors". 1995 wurde sein Antrag allerdings für "aufgegeben" erklärt, da er die Anmeldegebühr nicht entrichtet hatte. 2014 reichte er seine Zeichnungen beim US Copyright Office ein, um sie urheberrechtlich schützen zu lassen.

Verlangt Anteil an Verkäufen

In seiner am 27. Juni eingereichten Klage erklärt er, durch den mutmaßlichen Ideenklau durch Apple "großen und irreparablen Schaden" erlitten zu haben, der in Geld gar nicht vollständig kompensiert oder beziffert werden könne. Er fordert eine Verhandlung vor einem Schöffengericht und neben dem Schadenersatz auch eine Beteiligung von 1,5 Prozent an allen Geräten, die auf seinen Konzepten basieren sollen.

Es bleibt nun abzuwarten, wie das zuständige Bezirksgericht von Südflorida reagiert. Angesichts der Vorgeschichte ist es gut möglich, dass die Klage von Richterin Kathleen Williams abgewiesen wird. (gpi, 30.6.2016)