Bild nicht mehr verfügbar.

Foto: DADO RUVIC / REUTERS

Dass Google jede Menge Daten über seine Nutzer sammelt, dürfte sich mittlerweile herumgesprochen haben. In welchem Ausmaß dies passiert, ist aber wohl längst nicht allen klar, also will Google nun selbst Transparenz schaffen.

Datensammlung

Auf einer neuen "My Activity"-Seite können die Nutzer nun all die von Google mitprotokollierten Aktivitäten einsehen. Präsentiert wird das Ganze in einer Timeline, auf der Informationen aus unterschiedlichsten Quellen zusammengeführt werden. Dies geht von Suchanfragen über angeklickte Werbung, besuchte Webseiten bis zur Youtube-History und zum Starten von Apps unter Android.

Google My Activity.
Screenshot: Andreas Proschofsky / STANDARD

Wer beim Durchstöbern der Liste überrascht ist, was Google alles so weiß, muss darauf hingewiesen werden, dass jede dieser Datensammlungen erst nach expliziter Zustimmung der User gestartet wurde. Die gute Nachricht ist zudem: Google bietet den Nutzern auch volle Kontrolle über diese Informationen. Es lassen sich nicht nur einzelne Einträge gezielt aus dem Verlauf löschen, wer will kann auch ganze Zeiträume oder alle Daten zu einzelnen Produkten entfernen.

Kontrolle

Zudem können all die einzelnen Datensammlungen auch nachträglich wieder deaktiviert werden, wobei damit natürlich auch ein Verlust an Funktionalität einhergeht. Diese Abwägung sollte also im Vorfeld getroffen werden.

Werbung: Individuell oder allgemein

Parallel dazu hat Google auch seine Werbeinstellungen überarbeitet. Hier können die Google-Nutzer entscheiden, ob ihre Daten für angepasste Werbung herangezogen werden sollen oder nicht. Zudem zeigt Google eine Liste an Themen an, bei der das Unternehmen anhand der Daten davon ausgeht, dass man sich dafür interessiert, auch diese kann individuell bearbeitet werden. (apo, 30.6.2016)