Bud Spencer und Terence Hill.

Foto: Kabel 1

Die rechte und die linke Hand des Teufels von 1970 gilt als erster sogenannter Prügelwestern. Ein paar Jahre später verirrte sich die frühe Arbeit von Bud Spencer und Terence Hill auch in ein oberösterreichisches Landkino und sorgte mit ihren "flotten Sprüchen", deftigen Bohneneintöpfen und zünftigen Prügelszenen für nachhaltige Begeisterung beim Jungvolk. Anlässlich des Todes von Bud Spencer wurde der fröhliche Klassiker nun gemeinsam mit dessen etwas schwächerem Nachfolgefilm Vier Fäuste für ein Halleluja auf Kabel eins im Hauptabend wiederholt.

Ein schöner Grund, etwas nostalgisch zu werden. Immerhin waren die Watschentänze sowie der berüchtigte Spencer’sche Dampfhammer lange Zeit ins Nachmittagsprogramm am Wochenende verbannt.

Parallel dazu wurde auf ORF 2 eine Peter-Alexander-Doku gezeigt, noch so ein Held aus der Kinderzeit. Allerdings muss man dazu anmerken, dass sich im Falle Peter Alexanders über die Jahrzehnte die Erinnerung etwas verklärt hat. Himmel, der Mann machte ja auch Musik. Also, doch lieber bei Bud Spencer dranbleiben. Da Fernsehen ja vor allem auch ein Beruhigungsmedium ist, gibt es große Sicherheit, noch immer die wesentlichen Dialoge des oft und öfter gesehenen Films mitsprechen zu können.

Die Choreografie der Prügelszenen mag dabei aus heutiger Sicht zwar etwas gar simpel gestrickt erscheinen. Man darf allerdings nicht vergessen, dass Prügelwestern von vornherein für ewige Kinder gemacht wurden. Der eigene Nachwuchs zeigte sich angesichts des ihm völlig unbekannten Bud Spencer und des filmischen Niveaus allerdings ein wenig verstört: "Papa, warum lachst du?!" (Christian Schachinger, 30.6.2016)