In Altenfelden wurde vergangenes Monat ein Asylheim angezündet.

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Wien – In nur einem Jahr ist die Zahl rechtsextremer und rassistischer Straftaten um mehr als die Hälfte gestiegen. Waren es 2014 noch 750 stieg die Zahl 2015 auf 1.156 Verbrechen. Die stetige Zunahme der Hass-Delikte hat aber schon 2005 begonnen: Damals waren es noch 209 einschlägige Tathandlungen.

"Fälle wie der Brandanschlag auf eine Flüchtlingsunterkunft in Altenfelden, aber auch die enorme Zunahme von Hass, Hetze und Drohungen im Internet zeigen den Ernst der Lage", sagt Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen-Komitees Österreich. Jetzt sei es wichtig, Menschen eine "einfache und effektive Möglichkeit zu bieten derartige Vorfälle zu melden".

Aus diesem Grund startet das Mauthausen-Komitee Österreich eine systematische Dokumentation von Meldungen rechtsextremer Vorfälle unter auf seiner Website. Diese werden gegebenenfalls und wenn gewünscht auch angezeigt. Die Daten der Melder bleiben anonym und werden nicht an Dritte weitergeschickt. (ook, 8.7.2016)