Am Gelände des Gaswerks Leopoldau sollen 1.400 Wohnungen entstehen.

Foto: Andy Urban

Wien – Auf dem 42 Hektar großen Areal "Gaswerk Leopoldau" wurde von 1911 bis 1969 die Gasversorgung für weite Teile Wiens sichergestellt, erzeugt wurde das Stadtgas aus Kohle. In den letzten Jahren wurde das stillgelegte Areal in Floridsdorf zum großen Stadtentwicklungsgebiet auserkoren. Konkrete Pläne stellte Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ) am Donnerstag vor.

1000 geförderte Wohnungen

Bis Anfang 2019 sollen dort 1.400 Wohnungen gebaut werden, davon 1000 geförderte und 400 freifinanzierte Einheiten. Zielgruppe sind vor allem junge Wiener: Singles, AlleinerzieherInnen sowie Familien mit Kindern und Jugendlichen. Baustart ist Anfang 2017. Neben den 1000 geförderten Wohnungen sollen auch ein Kindergarten sowie WGs und Heimeinheiten für Kinder und Jugendliche sowie Lehrlinge und Studenten entstehen. Ludwig gibt die Gesamtbaukosten mit 120,8 Millionen Euro an, die Stadt schießt 41,6 Millionen Euro an Wohnbaufördermitteln zu.

Fläche aufwendig saniert

Das Gebiet wird auch einen 8.100 Quadratmeter großen Park erhalten. Geprüft werden soll noch, wie viele Fotovoltaikanlagen auf den Hausanlagen errichtet werden können, sagte Umweltstadträtin Ulli Sima (SPÖ). In den denkmalgeschützten alten Gebäuden sollen sich Gewerbetreibende und Kreative ansiedeln. Beruhigt wurde hinsichtlich möglicher Verunreinigungen des Areals durch Altlasten: Die Fläche sei aufwendig saniert worden. (krud, 8.7.2016)