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Laut Eddy Cue wird Apple keine Original-Serien wie Netflix produzieren.

Foto: APA/EPA/MONICA DAVEY

Mit "Planet of the Apps" hat Apple vor kurzem eine Reality-Show angekündigt. Entwickler können sich dafür mit ihrem App-Konzept bewerben. Am Ende winken Mentoring, Finanzierung und kostenlose Bewerbung der Anwendung im App Store. Es ist die erste Show dieser Art für Apple. Zum TV-Content-Produzenten will das Unternehmen aber nicht werden.

Keine Konkurrenz zu Netflix

"Wir steigen nur ins Content-Geschäft mit Projekten ein, die mit unseren Produkten verknüpft sind. Derzeit ist das Apple Music, sagte Apples Senior Vice President für Internet Software and Services Eddy Cue in einem Interview mit dem "Hollywood Reporter". Es gehe darum, Talenten eine Plattform zu bieten, die es ihnen erlaube kreativ zu werden. Man sei aber nicht daran interessiert, eigene TV-Sendungen zu produzieren und in Konkurrenz zu Netflix zu treten.

Auch "Planet of the Apps" sieht Apple nicht als eigene Show an. Die Serie wird gemeinsam mit dem Unternehmen Propagate von Ben Silverman gedreht – Produzent des Reality-Formats "The Biggest Loser". Laut Cue sei es Silvermans Show, Apple greife dem Projekt nur unter die Arme.

Zu einer angeblich geplanten Serie von Rapper und Musikproduzent Dr. Dre wollte sich der Apple-Manager nicht äußern. Cue sagte dazu, dass Dre eine "unglaublich talentierte Person" sei und es sei großartig mit jemanden zusammenzuarbeiten, der so talentiert sei. Der Musikproduzent steht hinter Beats, das Apple 2014 übernommen hat.

Nicht an Studio interessiert

Auf die Frage, ob Apple ein Hollywood-Studio kaufen wolle, meinte Cue, dass das für Apple nicht sinnvoll sei. Man versuche nicht in Bereiche vorzudringen, von denen man keine Ahnung habe und arbeite gerne mit allen Studios zusammen. Konkret auf eine mögliche Übernahme von Time Warner angesprochen sagte der Manager, dass Apple derzeit definitiv nicht darin interessiert sei ein Studio zu kaufen. (red, 15.7.2016)