Juba – Im Südsudan ist es erneut zu Zusammenstößen zwischen Regierungstruppen und Anhängern der Opposition gekommen. Bei den Kämpfen südwestlich der Hauptstadt Juba seien am Samstagabend zwei Zivilisten und ein Soldat getötet worden, sagte der Informationsminister der Region Yei, Steven Lodu Onseimo, der Nachrichtenagentur Reuters. Am Sonntag beruhigte sich die Lage demnach.

Zeugen berichteten von heftigen Schusswechseln in der Region, durch die die Straße von Juba ins Nachbarland Uganda verläuft. Regierung und Opposition beschuldigen sich gegenseitig für die Gewalt.

Bereits im Juli gab es im Südsudan so heftige Kämpfe, dass ein erneuter Bürgerkrieg befürchtet wurde. Der Streit zwischen Präsident Salva Kiir und seinem früheren Stellvertreter Riek Machar führte erstmals Ende 2013 zu Auseinandersetzungen. Zwar wurde im August 2015 ein Friedensabkommen unterzeichnet. Dennoch kommt es immer wieder zu Kämpfen. In dem Land sind 12.000 UN-Blauhelmsoldaten im Einsatz, die eigentlich Auseinandersetzungen verhindern sollen. Die Truppe soll um 4.000 Einsatzkräfte verstärkt werden. (Reuters, 14.8.2016)