Louis Schaub hält nach drei Spielen in dieser Europacupsaison schon bei vier Treffern. Gegen Trenčín in Žilina netzte er dreimal.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Der Heber von Stefan Schwab zum zwischenzeitlichen 3:0 war besonders sehenswert.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Žilina – Als leichter Favorit ging Rapid auf den Kunstrasen von Žilina. Schließlich hatte die Mannschaft von Mike Büskens die vergangenen drei Pflichtspiele gewonnen und dabei insgesamt elf Tore geschossen. Und Gegner AS Trenčín, diesmal fern des in Umbau begriffenen Heimstadions, gab zuletzt nicht gerade oft den slowakischen Doublesieger – in der Meisterschaft reicht es für den Exklub des Ex-Rapidlers Stefan Maierhofer derzeit gerade zu Rang acht – nach fünf Runden.

Viel Raum und flotte Spielzüge

Mit einer hochverdienten, aber zu knappen Führung ging Rapid nach der ersten Hälfte vom Kunstrasen. Da die Gastgeber von Beginn an mitspielten, hatte sich den Gästen viel Raum für flotte Aktionen geboten. Schon nach zehn Minuten traf Joelinton nach Zuspiel von Philipp Schobesberger die Stange. Trenčín konterte über den Nigerianer Samuel Kalu gefährlich, Rapids Goalie Ján Novota musste beim Besuch in der Heimat auf der Hut sein. Das Chancenübergewicht lag auf der Gegenseite, aber erst nachdem Mario Pavelic (21.) und Schobesberger (24.) Hunderter verschleudert hatten, belohnten die Wiener ihre rund 2.000 mitgereisten Fans.

Der bärenstarke Stefan Schwab fand mit eine Flanke den Kopf des nicht minder munteren Louis Schaub, der allein vor Goalie Adrian Chovan keine Mühe hatte (33.). Rapid machte dann weiter Druck, aber mehr als ein Abseitstor von Schobesberger schaute bis zum Seitenwechsel nicht mehr heraus.

Trenčín suchte sein Heil in noch mehr Offensive. Die Slowaken bauten Druck auf, als Druckventil betätigte sich aber Schaub, der in Anschluss an eine Ecke und nach Kopfablage von Christoph Schösswendter abstaubte (54.). Auch Kapitän Schwab belohnte sich noch individuell. Ein Solo von der Outlinie aus schloss der 25-Jährige mit einem feinen Heber über Chovan ab (74.).

Den Schlusspunkt setzte jedoch Schaub mit einem satten Schuss (83.) – der bereits 15. Europacup-Treffer des 21-Jährigen. Trenčín mühte sich bis zuletzt um den Ehrentreffer – vergebens allerdings. Das Rückspiel im Allianz-Stadion am Donnerstag bietet eine neue Chance. (red, 18.8.2016)

EL-Playoff-Hinspiel:

AS Trenčín – SK Rapid Wien 0:4 (0:1)
Žilina, Štadión pod Dubňom, 4.065, SR Stefan Johannesson (SWE)

Tore:
0:1 (32.) Schaub
0:2 (54.) Schaub
0:3 (73.) Schwab
0:4 (83.) Schaub

Trenčín: Chovan – Sulek, Udeh, Klescik, Holubek – Lawrence (80. Ket) – Kalu, Paur, Janco (62. Rabiu), Bala (63. Prekop) – Janga

Rapid: Novota – Pavelic, Schößwendter, Dibon, Schrammel – Grahovac, Mocinic – Schaub (86. Auer), Schwab, Schobesberger (50. Murg) – Joelinton (84. Entrup)

Gelbe Karten: Sulek bzw. keine