Wo derzeit noch ein Parkplatz ist, sollen demnächst sechs Gebäude errichtet werden. Ausreichend Parkplätze wird es an dem Standort auch danach geben, in vier Untergeschoßen sollen 470 Stellplätze entstehen.

Visualisierung: Forum Donaustadt

Die öffentliche Erdgeschoßzone soll durch viel Gastronomie und Dienstleistungsbetriebe sowie diverse kleinere Shops belebt werden.

Visualisierung: Forum Donaustadt

Das "Forum Donaustadt", der geplante neue Stadtteil mit Büros, Hotels und Wohnungen im 22. Wiener Bezirk an der U-Bahn-Station Kagran, wird von der Signa Holding und der BIG-Tochter ARE entwickelt. Die beiden bisherigen (planenden) Projektpartner Wirtschaftsagentur Wien (45 Prozent) und Swiss Town Consult AG (55 Prozent) haben das Entwicklungsprojekt an die beiden heimischen Developer verkauft, wie die Wirtschaftsagentur gegenüber dem STANDARD einen Bericht des "Wirtschaftsblatts" bestätigt. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte am Donnerstag.

Auf dem bisher als Parkplatz genutzten, 15.000 Quadratmeter großen Gelände zwischen U-Bahn-Station Kagran und Vienna International School werden in sechs Gebäuden insgesamt 105.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche entstehen. Der Büroturm "Forum Tower" (im oberen Bild rechts) wird bis zu 145 Meter hoch und soll 45.000 Quadratmeter Bruttogeschoßfläche bieten. Drei kleinere Büroobjekte namens "Forum Primus", "Forum Duplex" und "Forum Cubus" sind daneben gruppiert. Im Wohnturm "Forum Home", der bis zu 100 Meter hoch werden soll, werden rund 200 freifinanzierte Wohnungen entstehen. Im "Forum Hotel" werden außerdem rund 190 Hotelzimmer gebaut.

Baubeginn 2017 möglich

An dem – derzeit noch nicht baugenehmigten – Projekt sind Wirtschaftsagentur und STC schon seit einigen Jahren dran. 2013 entschied die Arge Delugan Meissl Associated Architects & Vasko+Partner ZT GmbH einen internationalen Wettbewerb für sich, der Baubeginn war eigentlich schon für 2015 geplant. Das Projekt verzögerte sich; im Frühjahr wurde schließlich die Otto Immobilien Gruppe mit der Suche nach Investoren beauftragt. Läuft nun alles nach Plan, kann laut ARE im kommenden Jahr mit der Umsetzung begonnen werden.

Zum Gesamtvolumen des Projekts wollen sich die Beteiligten nicht äußern. Vor drei Jahren nannte man Entwicklungskosten von rund 240 Millionen Euro, zuletzt war von 260 Millionen die Rede. (red, 26.8.2016)