Im Juli demonstrierten Anhänger der Identitären-Bewegung am Christian-Broda-Platz.

Foto: Christian Fischer

Wien – Die als rechtsextrem eingestufte Identitären-Bewegung darf ihre für kommenden Sonntag angekündigte Kundgebung gegen Unterstützer des türkischen Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan nicht direkt vor der UETD-Zentrale (Union Europäisch-Türkischer Demokraten) am Wiener Lugeck abhalten. Dort könne die Sicherheit nicht gewährleistet werden, teilte die Polizei via Twitter mit.

Genehmigt wurde die Demonstration nun rund 50 Meter entfernt in der Sonnenfelsgasse, gab ein Polizeisprecher auf Anfrage der APA bekannt. Direkt am Lugeck vor der UETD-Zentrale gebe es "zu wenig Platz". Ein weiterer Grund sei, dass sich dort der Gastgarten eines Lokals befindet.

Veranstalter rechnen mit bis zu 200 Teilnehmern

Die Veranstalter rechnen mit 150 bis 200 Teilnehmern für die Kundgebung. Eine Gegendemonstration ist nach Angaben des Polizeisprechers bisher noch nicht angekündigt. Eine solche kann bis 24 Stunden vorher angemeldet werden.

Für den Fall etwaiger Ausschreitungen wäre die Polizei jedenfalls mit ausreichenden Kräften gewappnet, sagte der Sprecher. Die Kundgebung soll am Sonntag um 17 Uhr beginnen. "Wer Demonstrationen für Erdoğan abhalten will, kann dies gerne tun: in der Türkei", begründeten die Identitären auf Facebook ihren Aufruf zum Protest. (APA, 26.8.2016)