Was nervt im Schlafzimmer? 500 Menschen wurden dazu online befragt.

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Das sicherste Zeichen für die nachrichtenarme Zeit ist es, dass diverse Umfragen erscheinen, die, nun ja, eher keine Antworten auf die drängenden Fragen der Menschheit liefern. Und die andererseits interessant genug sind, es in die Nachrichtenagenturen zu schaffen – damit man auch einmal etwas über anderes liest als die Situation im Nahen Osten und die Malversation im Umfeld der Telekom. Hier also das Highlight dieser Woche: Was nervt im Schlafzimmer?

500 Menschen wurden online befragt, was ihnen im Schlafgemach besonders auf den Geist geht. Das Ergebnis überrascht: Auf Platz eins findet sich nicht "der Partner" / "die Partnerin" – sondern die Spielkonsole. Im Detail wird dieses Resultat noch verwirrender. In der Gesamtbevölkerung lehnen es 51 Prozent ab, wenn im Bett gezockt wird. Bei der Generation 60+ sind es 66 Prozent – was aber die durchaus interessante Frage aufwirft, ob jeder dritte Pensionist sich mit "Killerspielen" in den Schlaf schießt.

Selbstverständlich gibt es auch Geschlechterunterschiede. 59 Prozent der Frauen würden die Videospielmaschinen am liebsten aus dem Fenster werfen – der bevorzugte Wurfgegenstand von Männern hat dagegen in den meisten Fällen ein Fell. 49 Prozent können Haustiere im privatesten Raum nicht ausstehen. Ob auch Aquariumfische darunterfallen, wurde nicht erfragt.

Zum Abschluss noch ein wertvoller Tipp an Männer, die den Familienfrieden wahren wollen: Auf Platz drei rangieren bei Frauen herumliegende Socken. Was aber wahrscheinlich nicht bedeutet, dass man sie jetzt im Bett anlassen soll. (Michael Möseneder, 27.8.2016)