Wien/Graz – August Wöginger hat die Funktion von seiner Vorgängerin Johanna Mikl-Leitner bereits übernommen, die offizielle Wahl erfolgt kommenden Samstag in Graz: Wöginger wird neuer Obmann des ÖAAB. Der Bundestag läuft unter dem Motto "Zukunft begreifen. Arbeitswelt gestalten." Thematisch geht es unter anderem um die Mindestsicherung, die Kalte Progression sowie Asyl.

Die bisherige Innenministerin Mikl-Leitner wechselte im April dieses Jahres in die niederösterreichische Landesregierung und machte damit auch den Platz frei für ihren Generalsekretär im ÖAAB. Beim 27. ordentlichen Bundestag des ÖVP-Arbeitnehmerbundes in der Arbeiterkammer in Graz erfolgt nun die offizielle Kür Wögingers. Die Grundsatzrede des neuen Obmanns trägt dabei den Titel "Mein Herz schlägt ÖAAB".

Drei Schwerpunkte

Inhaltlich stehen dabei drei Schwerpunkte im Fokus: die soziale Sicherheit und Gerechtigkeit, Standortsicherheit und Beschäftigung sowie Europa und die Sicherheit Österreichs. Zum ersten Punkt zählen dabei die Themen Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Mindestsicherung, die Abschaffung der Kalten Progression sowie Leistbares Wohnen. Die Arbeitswelt 4.0 und Digitalisierung sowie ein flexibles Arbeitsleben werden im zweiten Punkt zusammengefasst und die innere und äußere Sicherheit sowie Asyl stehen bei Punkt drei zur Debatte.

Nach Wögingers Grundsatzrede und den Wahlen findet noch eine Talkrunde mit u.a. Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner und Außenminister Sebastian Kurz sowie dem steirischen Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer statt, bevor das Wahlergebnis verkündet wird. Wögingers bisherige Position als Generalsekretär übt nun Karl Nehammer aus, er war zuletzt im Bundespräsidentenwahlkampf für Andreas Khol tätig.

Einen inhaltlichen Ausblick auf den Bundestag gibt Wöginger selbst bei einer Pressekonferenz kommenden Donnerstag in Linz. (APA, 3.9.2016)