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Telefonieren am Strand soll für den Privatanwender nicht teurer sein als daheim.

Foto: dpa/neupold

90 Tage kostenfreies Roaming pro Jahr ab Juni 2017 in der EU sah ein Entwurf der Kommission vor, nun wurde er nach Kritik zurückgezogen. Was für die meisten Privatreisenden ein vernünftiger Zeitraum ist, lässt zum Beispiel Erasmus-Studenten nach wie vor kalt. Kleine Details wie die Tatsache, dass man den gesamten Zeitraum nicht am Stück aufbrauchen kann und sich spätestens nach 30 Tagen wieder im heimischen Netz einwählen muss, sollen Kunden davon abhalten, Missbrauch zu betreiben.

Vorstellbar ist, dass sich findige Nutzer eine günstige SIM-Karte aus einem günstigen EU-Land zulegen könnten und so daheim billiger telefonieren könnten. Der Kompromiss mit den 90 Tagen soll einen gangbaren Mittelweg darstellen. Kritiker sehen die Interessen der Telekom-Lobby dennoch mehr als bedient und fordern, dass die Roaminggebühren komplett abgeschafft werden sollten.

Mussten Sie schon draufzahlen?

Ist für Ihre Zwecke die 90-Tage-Regelung der Europäischen Union ausreichend? Welche schlimmen Roaming-Erfahrungen mussten Sie in der Vergangenheit schon machen? Achten Sie im Urlaub speziell auf WLAN in den Hotels, oder haben Sie einen Vertrag, der Auslandsroaming für Daten und Telefonie beinhaltet? (mahr, 8.9.2016, Update: 9.9.2016)