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Wegen diskrimierender Gesetze in North Carolina verlegte die Basketball-Profiliga NBA ihr All-Star-Spiel nach New Orleans.

Foto: AP/Gerald Herbert

Indianapolis (Indiana) – Alle in dieser Saison im US-Bundesstaat North Carolina geplanten Meisterschaftsturniere im Collegesport werden wegen diskriminierender Gesetze gegen Homosexuelle, Bisexuelle und Transgender verlegt. Die Vorschriften in North Carolina machten es schwierig, eine integrative Atmosphäre für AthletInnen, TrainerInnen, FunktionärInnen und Fans zu gewährleisten, teilte der Dachverband NCAA mit.

Der Verband stehe für Fairness und Integration. Sieben Turniere in verschiedenen Sportarten sind betroffen. Wo die Veranstaltungen stattfinden sollen, ist offen.

Gesetze verhindern Diskriminierungsschutz

Als Maßnahmen des Bundesstaates gegen die BürgerInnenrechte zählte die NCAA das umstrittene Transgender-Gesetz auf. Es gebe zudem weitere Regelungen, welche den Schutz von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender vor Diskriminierung verhinderten, hieß es.

Ein im März verabschiedetes Gesetz zwingt Transgender in North Carolina dazu, in öffentlichen Gebäuden jene Toiletten zu benutzen, die mit dem Geschlechtsvermerk in ihrer Geburtsurkunde übereinstimmen. Das US-Justizministerium verklagte deshalb den Bundesstaat. Zudem verlegte die Basketball-Profiliga NBA wegen des Gesetzes ihr All-Star-Spiel im kommenden Februar von Charlotte in North Carolina nach New Orleans. (APA/dpa, 14.9.2016)