Wien – "Mit einer bundesweiten Grünen Frauenorganisation erreichen wir eine noch bessere Vernetzung unter unseren engagierten Frauenpolitikerinnen. Gleichzeitig können wir damit noch effektiver Frauenpolitik umsetzen und weiterentwickeln," sagt Frauensprecherin Berivan Aslan, die die Grüne Bundesfrauenorganisation in der Öffentlichkeit vertreten wird.

Die Organisation soll auch als Dreh- und Angelpunkt für Frauen in allen Altersgruppen in ganz Österreich dienen und sich an weibliche Lehrlinge genauso wie an Unternehmerinnen richten, sagt die Grünen Bundessprecherin Eva Glawischnig: "Vor allem Frauen schenken uns vermehrt ihr Vertrauen und wählen Grün, sowohl auf Bundes- als auch auf Landes- und Bezirksebene." Als Koordinationsteam wurden Ewa Dziedzic, Sigi Maurer, Barbara Sieberth und Ingrid Jelem ernannt. Bisher gab es bei den Grünen nur entsprechende Landesgruppen, diese bleiben auch weiterhin bestehen.

Solidarität mit Frauen in Polen

In einer Resolution solidarisieren sich die Grünen Frauen Österreich mit den polnischen Frauen und AktivistInnen. In Polen lebenden Frauen droht in Zukunft ein Abtreibungsverbot samt Haftstrafen für Frauen wie Ärztinnen vor, selbst bei Vergewaltigung und Inzest. In der Resolution der Grünen wurde die österreichische Regierung, insbesondere Bundeskanzler Christian Kern und Frauen- und Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser aufgefordert, sich zu diesem Angriff auf Frauen- und Menschenrechte zu positionieren, und sich gegenüber der polnischen Regierung und dem polnischen Parlament für die Rücknahme des Entwurfs einzusetzen.

In einer Aussendung appellieren die Grünen Frauen Österreich weiters an das Europäische Parlament und die Europäische Kommission, im Sinne der Frauenrechte in Europa zu handeln und gegen diese Beschneidung der Grundrechte entschieden vorzugehen. (red, 26.9.2016)