Wien – Die Finanzierung für einen Start des "Haus der Geschichte Österreich" (HGÖ) im Jahr 2018 ist gesichert, einer Eröffnung zum 100-Jahr-Jubiläum der Ersten Republik steht damit nichts im Weg. Dies berichtete Kulturminister Thomas Drozda (SPÖ) am Freitag am Rande einer Pressekonferenz in Wien.

Im Frühjahr schien 2018 als Starttermin aufgrund der Finanzierungsfrage bereits vom Tisch, nun hat man sich offenbar doch noch auf die nötigen Geldmittel geeinigt. "Nachdem ich vorgestern die Budgetgespräche mit dem Finanzminister abgeschlossen habe, bin ich in der glücklichen Lage, Ihnen mitteilen zu können, dass wir das Haus der Geschichte 2018 in Betrieb nehmen werden", sagte Drozda bei der Präsentation eines historischen ORF-Videoarchivs vor Zeitzeugen.

Das Haus der Geschichte soll im ersten Obergeschoß der Neuen Burg errichtet werden und eine Fläche von rund 3.000 Quadratmetern inklusive der Stiegenhausflächen umfassen. Strukturell an die Österreichische Nationalbibliothek angedockt, gilt sein inhaltlicher Hauptschwerpunkt dem Zeitraum 1918 bis in die Gegenwart. Wiederbelebt wurde das Projekt nach jahrelangem Stillstand im Jänner 2015 durch den damaligen Kulturminister Josef Ostermayer (SPÖ), der damals das Umbau-Projekt des Weltmuseums "redimensionierte" und dadurch das "Haus der Geschichte" ermöglichen wollte. Der Zeithistoriker Oliver Rathkolb leitete den wissenschaftlichen Beirat im Vorfeld. Nun sollen die Ausschreibung der wissenschaftlichen Leitung sowie ein Architekturwettbewerb folgen. (APA, 30.9.2016)