Nach einem Pilotprojekt im Burgenland soll ab dem Schuljahr 2017/18 auch in Oberösterreich die tägliche Bewegungseinheit an Schulen kommen – allerdings nur auf freiwilliger Basis. Die Letztentscheidung liegt bei den Schulen. Darauf haben sich Sportminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) und der für Sport zuständige Landesrat Michael Strugl (ÖVP) am Donnerstag verständigt.

Ob sich weitere Länder anschließen, sei noch offen, hieß es beim Land OÖ. Es sei aber bereits Interesse bekundet worden.

In OÖ sollen alle Pflichtschulen angesprochen werden. Das Modell sieht vor, dass eine zusätzliche Schulstunde finanziert wird. Eine bestehende Stunde wird als sogenannte integrative Stunde, in der Bewegung in den Unterricht einbezogen wird, abgehalten und eine Sachkunde- kann in eine Bewegungseinheit umgewandelt werden, hieß es in einer Aussendung. Finanzieren wird das Projekt der Bund.

Nun müsse es gelingen, Pädagogen und Eltern für das Projekt zu begeistern und zu motivieren, so Bildungsreferent LHStv. Thomas Stelzer (ÖVP). SPÖ-Klubchef Christian Makor sieht in der täglichen Turnstunde einen "bildungspolitischen Meilenstein", für den sich die Sozialdemokraten bereits im September im Landtag eingesetzt hätten. (APA, 6.10.2016)