Wien – Die Verhandlungen der Koalitionspartner zur Pensionsreform laufen, viel konkreter wollte Sozialminister Alois Stöger (SPÖ) am Dienstag vor dem Ministerrat nicht werden. Es gebe noch offene Punkte und einer davon sei die Neuaufstellung der Pensionskommission, so Stöger, der aber von einer Lösung ausgeht.

Der Sozialminister pochte außerdem auf die Umsetzung der 100-Euro-Einmalzahlung für Pensionisten. Dies sei ein "guter Weg", meinte Stöger gegenüber Journalisten. Sowohl der Bonus für jene, die über das Antrittsalter hinaus arbeiten wollen, als auch die 100-Euro-Zahlung sollen kommen: "Jetzt ist es an der Zeit, beides umzusetzen." Als Bonus für die Personen, die über das Alter von 65 hinaus arbeiten, sollen die Pensionsversicherungsbeiträge um die Hälfte reduziert werden, so Stöger.

Konflikt sei "lösbar"

"Es geht immer um das Gesamtergebnis", so der Ressortchef, er hält die Themen jedoch für "diskutierbar und lösbar". Offen seien noch "ein paar Details", insbesondere wenn es um die Besetzung der Pensionskommission gehe, meinte Stöger.

Finanzminister Hans Jörg Schelling (ÖVP) verwies gegenüber Journalisten darauf, dass der Bonus für jene, die über das Antrittsalter hinaus arbeiten wollen, bereits im Februar vereinbart wurde. Es sei lediglich noch nicht geliefert worden, so Schelling. (APA, 18.10.2016)