Beispiele von Skins, die für Glücksspiel gehandelt werden.

Foto: Valve

Nachdem Valve von der Washingtoner Glücksspielbehörde dazu aufgefordert wurde, den Handel von Waffenskins über Drittanbieter einzustellen, hat sich der Konzern nun selbst zu den Anschuldigungen zu Wort gemeldet. Sie seien sich keines Gesetzesverstoßes bewusst, wollen aber mit der Behörde in Zukunft kooperieren.

Keine gesetzliche Grundlage

Wie der GameStandard berichtete, geriet Valve und seine Online-Gamingplattform Steam ins Kreuzfeuer der US-amerikanischen Glücksspielbehörde. Beanstandet wurde der Handel und das Glücksspiel von sogenannte Waffenskins aus dem Spiel "Counter Strike: Global Offensive" von Drittseiten über Steam. Solche Skins fungieren auf gewissen Schwarzmärkten als Währung für Wetten auf Esports-Veranstaltungen. Bereits rarere Skins können einen dreistelligen Wert erzielen.

Valve reagierte auf die Forderung, den illegalen Handel zu unterbinden. Im Gespräch mit Eurogamer kritisierte Valve, dass die US-Behörde den Konzern mit einer Strafanzeige ohne gesetzliche Grundlage drohe. "Es gibt keine faktische oder gesetzliche Unterstützung für die Anschuldigung. Valve hat bereits eigene Schritte in die Wege geleitet, um das Waffenskin-Glücksspiel von Drittanbietern zu verhindern."

Kooperation

Valve beteuert weiter, dass man keine Geschäftsbeziehungen mit solchen Seiten habe, es aber sei kann, dass illegale Operationen auf Steam ohne das Wissen von Valve stattfinden können. "Valve fördert und ermutigt seine Steam-Konsumenten nicht dazu, Glücksspielseiten zu verwenden. Valve erhält keine Einnahmen von diesen Seiten."

Der Konzern beteuert aber, dass man bereit sei, mit der Glücksspielbehörde zu kooperieren, sollten Hinweise auftauchen, dass externe Seiten Skins für illegale Aktivitäten wiederverwerten. (rec, 19.10.2016)