Nikolos Basilaschwili überrascht in der Wiener Stadthalle.

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Wien – Beim Erste Bank Open in Wien ist die Nummer zwei bereits out: Der Tscheche Tomas Berdych unterlag am Montag in Runde eins dem 24-jährigen georgischen Qualifikanten Nikolos Basilaschwili 4:6,7:6(5),5:7. Es war Berdychs dritte Startschlappe in Folge. Basilaschwili, Weltranglisten-107., trifft nun auf den Russen Karen Chatschanow.

Chatschanow hatte am Freitag die letzte Wildcard für das ATP-500-Turnier erhalten, er nutzte es zu einem 6:4,6:4-Sieg gegen Andreas Seppi (ITA). Der 20-Jährige, 1,98 m hoch, ist seit 2013 Profi, stand Anfang des Jahres in der Weltrangliste außerhalb der Top 150, nahm aber Anfang Oktober bereits Position 55 ein. Aktuell ist er die Nummer 63 der Welt. Begründet ist sein Karrierehoch primär durch seinen ersten ATP-Titel in Chengdu. Es folgten allerdings Auftakt-Niederlagen in Shanghai und Moskau.

Ebenfalls im Achtelfinale: Die Aufschlagkanonen Ivo Karlovic und John Isner. Der mittlerweile 37-jährige Kroate fühlt sich in der Wiener Stadthalle recht wohl, erreichte in den vergangenen beiden Jahren das Viertelfinale. Das bekam diesmal Vorjahres-Finalist Steve Johnson zu spüren, der US-Amerikaner musste 16 Asse schlucken und unterlag 6:7(5),3:6. Karlovic trifft nun auf den Qualifikanten Damir Dzumhur. Der Bosnier besiegte Nicolas Almagro (ESP) 6:3,5:7,6:0.

Der US-Amerikaner Isner spielte seine Servicestärke bei einem 6:7(1),6:3,6:4-Erfolg gegen Jan-Lennard Struff aus. Der Deutsche stand mit seinen 13 den 18 Assen seines Gegners aber nicht viel nach. Isner hat seinen Wien-Bestwert aus dem Achtelfinale vom Vorjahrs damit schon eingestellt. Sinen nächsten Gegner wird er mit Feliciano Lopez (ESP) oder Metz-Titelträger Lucas Pouille (FRA-7) am Dienstagnachmittag erfahren.

Am Dienstag werden in den beiden letzten Matches auf dem Centre Court alle drei Österreicher im Einsatz sein. Zunächst steigt das Duell von Dominic Thiem (3) mit Gerald Melzer, danach trifft Jürgen Melzer auf den Spanier Roberto Bautista Agut (4). Der Ältere der Brüder ist am Montagvormittag aus Moskau in Wien angekommen. An seinen Ambitionen ließ der 35-jährige Jürgen keinen Zweifel: "Ich bin nach wie vor voll motiviert." (APA, red, 24.10. 2016)