David Ferrer zieht ausgeruht ins Achtelfinale ein.

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Wien – Titelverteidiger David Ferrer ist mit Kurzarbeit in das Achtelfinale des ATP-Tennisturniers Erste Bank Open eingezogen. Zu Beginn des Dienstag-Programms hatte der Spanier gegen Kyle Edmund nur fünf Games zu spielen, ehe der Brite nach einer Spielzeit von 18 Minuten wegen Hüftproblemen bei einem 2:3-Rückstand aufgab. Ferrer lag mit Break voran und trifft nun auf Joao Sousa (POR) oder Pablo Cuevas (URU).

Wien bleibt damit vorerst ein guter Boden für den 34-jährigen Ferrer, hatte er doch vor seinem vorjährigen Turniersieg 2014 das Endspiel erreicht. Dem waren Erstrunden-Niederlagen 2003 und 2004 vorausgegangen, als der Iberer aber noch nicht der Klassemann späterer Jahre war. Seinen Top-Ten-Status verlor er erst nach mehr als fünfeinhalbjähriger Zugehörigkeit zum elitären Kreis im heurigen Mai, diese Woche rutschte er um vier Ränge auf Position 19 ab.

Ebenfalls im Achtelfinale: Ferrers Landsmann Feliciano Lopez, Jo-Wilfried Tsonga (6) und Gilles Simon. Lopez setzte sich gegen den Franzosen Lucas Pouille (7) nach hartem Kampf 6:4,2:6,7:5 und trifft nun auf den US-Amerikaner John Isner. "Es war eines der härtesten Erstrunden-Lose", war sich Lopez bewusst, dass er gegen den aufstrebenden Metz-Sieger nicht Favorit gewesen war. Doch nachdem die Nummer sieben des Turniers den ersten Satz gewonnen hatte, glich Lopez nicht nur recht glatt aus, sondern wehrte in der Entscheidung auch noch einen Matchball ab.

Simon erarbeitete sich durch ein 6:4,7:5 gegen den Spanier Guillermo Garcia-Lopez vermutlich ein Kräftemessen mit Andy Murray. Die schottische Nummer eins des Turniers wird sein Auftakt-Einzel gegen Martin Klizan (SVK) am Mittwochnachmittag bestreiten. Tsonga, Sieger von 2011 hatte bei einem 6:3,6:4 gegen Benjamin Becker (GER-Q) wenig Mühe. (APA, red, 25.10.2016)