Tini – Violettas Zukunft (E/I/ARG 2016, 99 min)
Regie: Juan Pablo Buscarini
Mit: Martina Stoessel, Angela Molina, Jorge Blanco, Clara Alonso, Mercedes Lambre

Musikfilme mit jungen Hauptdarstellern haben sich für Disney schon häufiger gelohnt. Nach Erfolgen wie "High School Musical" und "Camp Rock" verwundert es kaum, dass Disney nun erneut auf einen solchen Kinofilm setzt. "Tini: Violettas Zukunft" heißt das neueste Werk. Von der musikalisch begabten Schülerin ist Violetta darin mittlerweile zum globalen Superstar avanciert. Gerade kehrt sie von ihrer kräftezehrenden Welttournee zurück, da stehen schon die nächsten Termine an. Die von der 19-jährigen Argentinierin Martina Stoessel verkörperte Violetta kommt kaum dazu, Zeit mit ihrer Familie zu verbringen.

Foto: Walt Disney Studios

Homo sapiens (A 2016, 94 min)
Regie: Nikolaus Geyrhalter

Der neue Dokumentarfilm von Nikolaus Geyrhalter kommt ohne Dialog und ohne Menschen aus – gezeigt wird nur das, was der Mensch geschaffen und wieder verlassen hat. Gras bricht durch Asphalt, Gebüsch überwölbt Stahl und Beton, ein Militär-LKW im Wald ist unter seiner Haut aus Moos erst auf den zweiten Blick erkennbar. Doch es sind reale Bilder, offenbar aus der ganzen Welt zusammengetragen: morsche Kühltürme, durch deren Öffnungen Tauben herabstürzen und wieder hinausfliegen, Shopping Malls, über deren staubverkrustete Boulevards der Wind Papierschlangen weht.

Foto: Stadtkino

The Ivory Game (A 2016, 112 min)
Regie: Kief Davidson, Richard Ladkani

Mit den Zutaten eines Spionagethrillers deckt der von Terra Mater Film Studios gemeinsam mit Leonardo DiCaprio produzierte Dokumentarfilm "The Ivory Game" das verheerende Ausmaß des illegalen Elfenbeinhandels auf. 16 Monate lang haben der gebürtige Österreicher Richard Ladkani und sein US-Kollege Kief Davidson in Ostafrika und Asien Aktivisten, Agenten, Investigativreporter, Ranger sowie Natur- und Umweltschützer begleitet, die gegen Angebot und Nachfrage des Elfenbeinhandels ankämpfen. Dem ambitionierten Unterfangen liegen dramatische Zahlen zugrunde: Alle 15 Minuten wird ein afrikanischer Elefant getötet, um mit seinen wertvollen Stoßzähnen viel Geld zu machen – allein in den vergangenen Jahren waren es mehr als 150.000 ermordete Tiere. Am 4. November startet der Film parallel im Wiener Burgkino und auf Netflix.

Foto: Tobias Corts/Netflix

Alles was kommt (D/F 2016, 100 min)
Regie: Mia Hansen-Løve
Mit: Isabelle Huppert, Andre Marcon, Roman Kolinka, Edith Scob, Sarah Le Picard

Wieder eine starke Frauenrolle für Isabelle Huppert. Die 63-jährige Französin spielt in "Alles was kommt" die Pariser Philosophie-Lehrerin Nathalie – eine Frau, die ihr Leben perfekt unter Kontrolle hat. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich für Nathalie alles: Ihr Mann verlässt sie nach einem Vierteljahrhundert Ehe für eine andere Frau. Ihr Verlag wirft ihre Werke aus dem Programm. Und ihre Mutter muss ins Altenheim. Nathalie ist plötzlich gezwungen, sich mit dem eigenen Altern auseinanderzusetzen. Regisseurin Mia Hansen-Løve wurde für ihr subtiles Frauenporträt bei der Berlinale mit dem Silbernen Bären für die Beste Regie ausgezeichnet.

Foto: Filmladen

Petterson und Findus: Das schönste Weihnachten überhaupt (D 2016, 82 min)
Regie: Ali Samadi Ahadi
Mit: Stefan Kurt, Marianne Sägebrecht, Max Herbrechter

Sie gehört zu den erfolgreichsten Kinderbuchreihen: Die Abenteuer von "Pettersson & Findus" des Autors Sven Nordquist sind nicht nur bei den Jüngsten sehr beliebt. Nun kommt der zweite Realfilm rund um den kleinen Kater Findus in die Kinos – passend zur Jahreszeit steht darin das Weihnachtsfest vor der Tür. Als kauziger Pettersson ist dieses Mal nicht Ulrich Noethen zu sehen, sondern Stefan Kurt. An seiner Seite: Marianne Sägebrecht. Regie führte wie schon beim ersten Kinowerk Ali Samadi Ahadi.

Foto: Constantin Film

Kater (A 2016, 114 min)
Regie: Händl Klaus
Mit: Lukas Turtur, Philipp Hochmair, Thomas Stipsits, Manuel Rubey, Gerald Votava

"Kater" erzählt die Geschichte einer schwulen Beziehung zwischen dem Orchestermusiker Stefan (Lukas Turtur) und dem Disponenten Andreas (Philipp Hochmair). Gemeinsam mit ihrem geliebten Kater Moses bewohnen sie ein schönes Haus in den Weinbergen von Wien. Doch ein einziger Moment der Gewalt verändert die Idylle grundlegend. (Wien-Start wegen Viennale erst am 11. November)

Foto: Thimfilm

Willkommen bei den Hartmanns (D 2016, 113 min)
Regie: Simon Verhoeven
Mit: Senta Berger, Heiner Lauterbach, Florian David Fitz, Palina Rojinski, Elyas M'Barek, Uwe Ochsenknecht

Vor gut einem Jahr war in München eine besondere Stimmung: Tausende Flüchtlinge kamen täglich am Hauptbahnhof an. Wie umgehen mit den Menschen, die hier Sicherheit und Frieden suchten? Um diese Frage dreht sich die neue Komödie von "Männerherzen"-Regisseur Simon Verhoeven. In "Willkommen bei den Hartmanns" nimmt eine Familie einen Nigerianer bei sich Zuhause auf. Diallo gerät in den ganz normalen Alltag des Familienwahnsinns und versucht, sich nützlich zu machen. Als Handwerker ebenso wie als Freund, merkt er doch bald, dass einiges bei den Hartmanns schief läuft. Gleichzeitig wird er selbst argwöhnisch beobachtet von einer Nachbarin, die mit rechten Gesinnungsgenossen den Fremden vertreiben will.

Foto: Warner

Die Ökonomie der Liebe (B/F 2016, 93 min)
Regie: Joachim Lafosse
Mit: Berenice Bejo, Marthe Keller, Cedric Kahn, Catherine Salee, Tibo Vandenborre

Das französisch-belgische Drama "Die Ökonomie der Liebe" erzählt von der Trennung von Marie und Boris. Die beiden haben zehn Jahre lang mit ihren zwei Töchtern in einer Wohnung in Paris zusammen gelebt, die sie bezahlt und er aufwendig renoviert hat. Als die Beziehung endet, will daher keiner von beiden ausziehen – zumal sich keiner von ihnen eine eigene Wohnung leisten kann.

Foto: Polyfilm

Hannah – Ein buddhistischer Weg zur Freiheit (GB 2014, 89 min)
Regie: Marta György-Kessler, Adam Penny

"Hannah – Ein buddhistischer Weg zur Freiheit" dokumentiert das Leben und die Lehren der Dänin Hannah Nydahl. Bei der gemeinsamen Hochzeitsreise mit Ole Nydahl, auch bekannt als Lama Ole, 1968 in Kathmandu änderte sich ihr Leben für immer: Hier lernten sie den 16. Karmapa, den ersten bewusst wiedergeborenen Lama Tibets kennen und wurden seine ersten westlichen Schüler. Wie auch ihr Ehemann hat Hannah Nydahl bis zu ihrem Tod 2007 zur Entwicklung und Verbreitung des tibetischen Buddhismus in der westlichen Welt beigetragen. (APA, red, 1.11.2016)

Foto: screenshot Trailer / connected pictures / Adam Penny