Beim ersten Wahlgang für die Bundespräsidentenwahl herrschte in den Redoutensälen der Wiener Hofburg reges Treiben.

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Wien – Das Innenministerium richtet doch ein Pressezentrum für die verschobene Wiederholung der Bundespräsidenten-Stichwahl ein. Wie gewohnt werden heimische und ausländische Medienvertreter am 4. Dezember aus den Redoutensälen in der Wiener Hofburg berichten können. Der Andrang ist auch beim dritten Wahltermin sehr groß, berichtete eine Ministeriumssprecher der APA.

Ursprünglich hatte das Innenministerium überlegt, bei der Stichwahl-Wiederholung auf ein Medienzentrum zu verzichten – aus Kostengründen. Angesichts der schon jetzt vielen Anfragen auch von ausländischen Medien wurde zunächst eine Unterbringung im Innenministerium selbst erwogen.

Nun werden aber doch die Redoutensäle angemietet, und zwar in Kooperation mit dem Bundespressedienst. Bei der aufgehobenen Stichwahl am 22. Mai hatten sich rund 600 Medienvertreter beim Innenministerium akkreditiert, für den Dezember könnten es noch mehr werden.

Sobotka verkündet erst am Montag

Am Wahlsonntag wird also alles wie üblich laufen – oder fast alles: Die Fernsehzuseher werden auf die gewohnte Verkündung des vorläufigen Endergebnisses durch Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) rund um 19.30 Uhr verzichten müssen. Denn dabei bleibt der Minister: Er wird erst das vorläufige Endergebnis inklusive Briefwahl verkünden – nach der Auszählung der Wahlkarten am Montag. Sonntagabend wird das Gesamtergebnis ohne Briefwahl nur auf elektronischem Weg verbreitet. (APA, 4.11.2016)