Rund 70 Seehäuser hat Rodler bereits realisiert, nun kommt eine Insel mit elf weiteren hinzu.

Foto: Gerhard Rodler

Wien – Jedem Haus ein Seezugang, da bleibt Gerhard Rodler seinem Prinzip treu. Die Erweiterung der Inselwelt in Jois soll in wenigen Monaten fertiggestellt werden, sagt der Projektentwickler und Journalist im Gespräch mit dem Standard. In der dritten Baustufe entstehen am Neusiedler See elf Häuser, darunter fünf Doppelhaushälften in L-Form, was den Bewohnern möglichst viel Privatsphäre bieten soll.

Bereits bis 2001 sind in den ersten beiden Bauphasen unter Rodlers Regie 70 Häuser auf vier Inseln realisiert worden. In der nun letzten Baustufe werde die Bebauung lockerer, sagt er. Zu haben sind auf der Projekt-Homepage noch zwei Doppelhaushälften mit 70,87 m² Wohnfläche um 489.000 Euro bzw. 62,44 m² um 448.000 Euro sowie ein Haus mit gut 150 m² Wohnfläche, das 989.000 Euro kosten soll.

Flutung statt Aufschüttung

Gebaut werden Niedrigenergiehäuser "so gut wie ausschließlich aus österreichischem Lärchenholz, da gibt es fast keinen Beton mehr", sagt Rodler. Er entwickelt die neue künstlich angelegte Wohninsel wie schon bisher mit der UBM Development AG. Geplant wurden die Häuser wieder vom Architekten Georg W. Reinberg.

Die neue Insel wird über eine Holzbrücke zugänglich sein, Rodler spricht von einer "autofreien Siedlung light". Die Brücke sei befahrbar, die Parkplätze lägen aber nicht auf der Insel. Wie schon früher wurde kein Baugrund aufgeschüttet, vielmehr wird die neue Insel durch Wegbaggern des umliegenden Terrains entstehen, sprich: Es wird mehr Wasserfläche geschaffen. Rechtzeitig zum Frühjahr will Rodler die Fläche geflutet haben. (kap, 12.11.2016)