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Symbolbild: Behörden sehen sich neben natürlich entstandenen Bränden auch mit Fahrlässigkeit und Brandstiftung konfrontiert.

Foto: Reuters

Der 21-jährige Amerikaner Johnny M. betätigt sich auf Facebook als "Wettermann". Regelmäßig gibt er in Selfie-Videos seine Einschätzungen zur Wetterlage seiner Region zum Besten. Kürzlich soll er es beim Versuch, mehr Leute für seinen Auftritt zu interessieren, aber gefährlich übertrieben haben.

In seinem aktuellsten Clip mit dem Titel "Gefährliche Waldbrände dauern an" weist er vor der Kulisse eins lodernden, in Rauchschwaden gehüllten Waldes auf besagten Umstand hin, schreibt Gizmodo. Dabei warnte er seine Zuseher, sich in der Gegend draußen "extrem vorsichtig" zu verhalten. Der abgelichtete Brand soll jedoch von ihm selbst gelegt worden sein.

Polizeichef: Kein "böser Junge"

Er habe gestanden, das Feuer gelegt zu haben, um mehr Aufmerksamkeit für das Video zu erhalten, berichtet ABC News unter Berufung auf den Polizeichef des Ortes Jensen (Kentucky). Dieser zeigt sich ob des Vorfalls traurig, betont aber, dass er den nunmehr wegen Brandstiftung Angeklagten nicht für einen "bösen Jungen", sondern lediglich "fehlgeleitet" hält. M. habe nicht realisiert, in welche Gefahr er andere Menschen damit bringe.

Wie weit sich das mutmaßlich gelegte Feuer ausbreitete und welcher Schaden letztlich entstanden ist, ist nicht bekannt. Waldbrände sind in dem südöstlich gelegenen US-Bundesstaat, wie auch in benachbarten Gebieten, ein wiederkehrendes Problem. Neben der hitzebedingten Entstehung von Bränden sehen sich Behörden und Feuerwehren dabei auch regelmäßig mit Feuern konfrontiert, die etwa Camper aus Unachtsamkeit verursacht haben oder die absichtlich gelegt wurde. (gpi, 27.11.2016)