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Paul Frey war 2007 der erste kaufmännische Museumsleiter.

Foto: dapd

Wien – Der neue kaufmännische Geschäftsführer im Kunsthistorischen Museum (KHM) bleibt der alte. Der Wiener Paul Frey, seit 2007 im Amt, wird auch ab 2017 die wirtschaftlichen Agenden des Museum leiten. Wie das Kulturministerium informierte, setzte sich Frey bei der Neuausschreibung gegen 15 Kandidaten durch, darunter elf weitere Männer und vier Frauen.

Beim Prozess, der unter Einbindung einer Personalberatung erfolgte, sei Frey als bestgeeigneter Kandidat hervorgegangen. Am Montag wurde die Wahl vom KHM-Kuratorium bestätigt. Frey wird nun zumindest weitere fünf Jahre an der Seite der wissenschaftlichen Leiterin Sabine Haag verbleiben.

Projekte weiter vorantreiben

"Ich bin dankbar für die Bestätigung und das Vertrauen", so der Frischgekürte angesichts seiner Wahl: "Die Bestellung für weitere fünf Jahre ist meinem Team und mir Auftrag für zukünftige Projekte im Sinne der Gäste unserer Museen."

Auch KHM-Generaldirektorin Haag freute sich über die Nachricht der Verlängerung ihres Kollegen: "Wir können so unsere wichtigen laufenden Projekte, wie zum Beispiel die Wiederöffnung des Weltmuseum Wien, sowie künftige Vorhaben vorantreiben und gemeinsam umsetzen."

Kulturminister Drozda beglückwünschte Frey ebenfalls zur Verlängerung: "Er ist ein erfahrener und versierter Kulturmanager, der eines der renommiertesten Bundesmuseen unseres Landes seit Jahren erfolgreich leitet. Er hat als Geschäftsführer des KHM zahlreiche neue Initiativen und Projekte umgesetzt, wie zum Beispiel die Jahreskarte, die Kunstkammer und nun auch das Weltmuseum Wien."

Erster seiner Art

Bei seinem Amtsantritt war Frey der erste kaufmännische Geschäftsführer eines Bundesmuseums. Der ehemalige Postbus-Manager wurde dem einstigen KHM-Direktor Wilfried Seipel zur Seite gestellt, nachdem Kritik an der Finanzgebarung des Hauses laut geworden war.

Auch in anderen Bundesmuseen wurden seither Doppelspitzen installiert, zuletzt im Belvedere. Alleingeschäftsführer gibt es noch in der Albertina und im Technischen Museum. (stew, APA, 16.11.2016)