Norbert Gerwald hat geweint, als er vom Wahlsieg Trumps erfahren hat.

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Die politischen Nachwehen der US-Präsidentschaftswahlen sind noch nicht ausgestanden. Europäische Rechtspopulisten jubilierten, viele von ihnen überlegen nun, was sie von Donald Trump übernehmen könnten. Heinz-Christian Strache zum Beispiel. Er soll erwägen, sich die Finger verkleinern zu lassen. Trump soll ja kaum in der Lage sein, ein Reiskorn zu halten. Doch Strache zögert noch. Er fürchtet, dass er nur Fanta bekommt, wenn er künftig drei Bier bestellt.

Einer aber stellte sich dem rechten Beifall entgegen: Norbert Hofer. Er soll bitterlich geweint haben. Das wollte zuerst niemand glauben, doch sein Umfeld hat es bestätigt, ja, Norbert Gerwald hat geweint, als er vom Wahlsieg Trumps erfahren hat. Aber nur deshalb, weil er in dem Moment realisiert hat, dass er all die Kreide gar nicht hätte essen müssen.

Dennoch bemühte er sich sogleich um ein staatsmännisches Profil und wollte Trump und Putin nach Wien einladen. Doch da holte er sich einen Korb, einen Einkaufskorb. Es hieß, die beiden gingen doch lieber zum Billa als zum Hofer. Nach dieser diplomatischen Niederlage schwenkt er innerösterreichisch um, will Österreich, nach transatlantischem Vorbild, wieder "great" machen. Ob das den Deutschen recht ist?

Ja, wir leben in seltsamen Zeiten, alles scheint im Wandel. Inmitten der Konfusion überraschte Trump. Aus heiterem Himmel versprach er, den Indianern ihr Land zurückgeben zu wollen. Auf Nachfrage seiner perplexen Berater musste der "President elect" aber doch zur Kenntnis nehmen: Die wollen gar nicht nach Indien. (flu, 19.11.2016)